Donnerstag, 25. Oktober 2012

Der neunte Tag - Die Zusammenfassung des gestrigen Tages

Die Wiederholungsaufgabe des heutigen Morgens
Schreibe eine kurze Zusammenfassung zum Thema Google Dienste (Places, Merchant Center etc.) und zu Demographic Targeting (z. B. Facebook Ads) in Bezug zu Werbeanzeigen.

SEM-Optionen
Neben der Onpage-Optimierung zur besseren Platzierung der Website in den organischen Suchergebnissen und der Nutzung des Keyword-Advertisings auf Google (Google AdWords) gibt es eine Reihe weiterer Möglichkeiten, einen sichtbaren Platz auf der Google SERP zu erobern und Ads im sozialen Netzwerk Facebook zu schalten. 

Seit rund zwei Jahren sind auf der Google SERP nicht nur die sponsored listings und die organischen Treffer der Websuche zu finden, sondern auch Treffer aus den übrigen
Google Diensten (Maps, Places, Merchant Centre, Images, Merchant Center etc.). Was einerseits ein Nachteil für alle diejenigen ist, die zu Google Diensten konkurrierende Angebote betreiben wie etwa Preis-/Tarifvergleichsseiten, Reiseanbieter, Bilderdienste und Anbieter von Bewegtbildinhalten wie etwa die Mediacenter der großen TV-Sender, ist ein Vorteil für alle Website-Betreiber, die die Google Dienste aktiv nutzen, um die Anzahl der Touchpoints zu erhöhen. Insbesondere Firmen, Handwerksbetriebe und Selbständige, die einen lokalen Markt bedienen, haben die Möglichkeit unter Google Places einen kostenlosen, sehr informativen "Branchenbucheintrag" in Verbindung mit den Google Karten (Maps) anzulegen. Unternehmen, die gleichzeitig Waren verkaufen oder ausschließlich Online ihre Produkte anbieten, können zusätzlich das Google Merchant Center (vormals Base) nutzen, um mit ihren Angeboten eine größere Zielgruppe zu erreichen.

Google Places
Unter Google Places kann man nicht nur die Postanschrift und Kontaktinformationen des Unternehmens hinterlegen, sondern auch eine umfängliche Beschreibung der angebotenen Waren und Dienstleistungen nebst Handlungsaufforderung, die Öffnungzeiten, akzeptierte Zahlungsmittel, Wegbeschreibung mit ÖPNV und Auto. Der Eintrag ist kostenlos und kann auch als Anzeigenerweiterung zur Google AdWords-Anzeige genutzt werden (blauer statt rotem Marker auf der Kartendarstellung). Das Google Places-Profil kann natürlich auch mit Google+ verknüpft werden. Dieser Schritt sollte allerdings nur dann vollzogen werden, wenn der Website-Betreiber auch wirklich regelmäßig etwas Neues zu berichten hat und die Inhalte von Google+ pflegt. Wenn nicht, dann sollte er/sie die Möglichkeit nutzen, über Google Places auf Sonderaktionen seines Geschäfts aufmerksam zu machen.

Nach der Profilbestätigung, sollten man sein Unternehmen in einem nächsten Schritt auch in Online-Branchenbücher sowie weiteren Verzeichnissen (Qype, Gelbe Seiten, Golocal, MeineStadt.de, goYellow, pointoo etc. eintragen. Die Einträge dort sollten möglichst deckungsgleich mit dem Google-Places-Eintrag sein. Die dort hinterlegten Informationen werden ebenfalls von Google genutzt, um einen Maps-Eintrag zu erstellen. Auch die Bewertungen sind eine große Vertrauensquelle für Google. Die Anzahl der positiven Beurteilungen haben einen deutlichen Einfluss auf das Ranking auf der Suchergebnisseite. Unternehmen sollten ihre Kunden daher dazu motivieren, Bewertungen abzugeben. Auch für Google Places spielen die Meta-Angaben wie Title und Description sowie der Content der Landingpage eine große Rolle. Neben den Keywords sollte daher auch die lokale Ausrichtung des Unternehmens in diesen Angaben enthalten sein.

Google Merchant Center
Innerhalb des Google Merchant Center, das im Gegensatz zu Places teils kostenpflichtig ist, kann der Verkäufer seine Waren entweder manuell über das Webfrontend erfassen oder auch automatisiert entweder über eine API oder einen csv-Import hochladen, je nachdem welche Möglichkeiten die von ihm/ihr genutzte Shop-Lösung unterstützt. Die Darstellung der Produkte im sponsored Listing-Bereich ist kostenpflichtig (AdWords), die Darstellung im organischen Teil (Universal Search - Shopping) ist derzeit noch kostenlos. Ab 2013 ist auch die Darstellung in Google Shopping kostenpflichtig (siehe http://www.artaxo.com/de/allgemein/google-shopping-ab-2013-kostenpflichtig/)

Facebook-Anzeigen
Vergleich den Google AdWords kann mach auch Anzeigen auf Facebook schalten. Der große Unterschied zu Google Adwords besteht darin, 
  • dass man die Facebook-Anzeige um ein Bild ergänzen kann (+)
  • dass mehr Raum für Text zur Verfügung steht (+)
  • dass man die Zielgruppe sehr präzise hinsichtlich (sozio-)demographischer und geographischer Merkmale sowie Interessenlage auswählen kann (+)
  • dass man neben einer cpc-Kampagne (Clickpreise vergleichbar mit AdWords) auch eine sehr kostengünstige TKP-Kampagne fahren kann. (+)
  • dass man das geographische Targeting nicht so präzise wie bei Google AdWords umreißen kann (-)
  • dass die User auf Facebook nicht suchen, sondern das Angebot meist zum Spielen (Hauptmotiv für die Hälfte aller Facebook-Nutzer) oder zur Kommunikation mit anderen User nutzen (-)
In Summe bleibt festzuhalten, dass die Zielgruppen-Selektion deutlich besser als bei Google ist, das ganze Tool wirkt hingegen nicht so elaboriert wie der Google-AdWords-Admin-Bereich. Darüber hinaus ist der größte Nachteil wohl, dass die Facebook-Nutzer nicht auf der Suche und daher vermutlich nicht offen für Werbeeinblendungen sind.

Was haben uns die Werbekampagnen gebracht?
Ganz wichtig ist (schon vor Aufsetzen einer Kampagne), sich zu überlegen, was ist das genaue Ziel meiner Kampgane(n) und wie kann ich den Erfolg messen. Messindikatoren des Erfolgs werden auch als KPIs (Key Performance Indicators) bezeichnet und könnten z. B. sein, Brandingeffekte über die Anzahl der "gefällt mir"-Clicks bei Facebook zu messen, Brandingeffekte über die Anzahl der AdImpressions zu messen, die Anzahl der Leads über die CTR bzw. Conversion Rate etc.


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